Eine Definition des „Ich“ setzt immer schon ein „Nicht-Ich“ voraus. Die Selbsterfahrung des „Ich“ ist aber schon vor ihrer Definition da: Meine Überzeugungen, Wünsche und Absichten sind als intentionale Zustände nur indirekt nach außen gerichtet, tatsächlich aber Teil einer Innenschau. Das Denken, Fühlen und Begehren zeichnet sich gerade dadurch aus, dass es IN MIR stattfindet. Das Subjekt ist vor der Einführung der Objekte da, weshalb den „Referenzträgern“ überhaupt erst dadurch eine „Referenz“ zukommt, dass eine Sinnesreizung mit einem binnenperspektivischen Sinngehalt verknüpft wird: Von den SINNEN zum SINN.


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